In der Praxis werden psychologische Beratung und Psychotherapie für Erwachsene angeboten.

Nach meinem Verständnis ist Psychotherapie ein Gespräch, das nach bestimmten Regeln im geschützten Rahmen zwischen der Psychotherapeutin und einer Klientin oder einem Klienten stattfindet. Jede Seite trägt dazu bei, dass eine positive Veränderung eines bestehenden Problems der Klientin oder des Klienten eintritt: Die Klientin oder der Klient liefert den notwendigen Inhaltsstoff der Sitzungen. Die Psychotherapeutin strukturiert die Sitzung und entscheidet über die Anwendung der therapeutischen Techniken. Die Leitsätze und daraus abgeleitete Techniken, die in den Sitzungen angewendet werden, kommen aus der kognitiven Verhaltenstherapie. Im Folgenden möchte ich einen kurzen Überblick zu dieser Art der Psychotherapie mit Beispielen aus meiner Tätigkeit geben.

Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie, die sich ursprünglich aus der empirischen Psychologie Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte und immer noch als beste wissenschaftlich überprüfte Form der Psychotherapie gilt. Anfänglich wurde Verhaltenstherapie vor allem bei Angststörungen eingesetzt. Die Verhaltenstherapie hat spezifische Techniken zum Inhalt und strebt danach, jene Verhaltensgewohnheiten zu erkennen, welche die Schwierigkeiten einer Person verursachen und diese durch hilfreiche Verhaltensweisen zu ersetzen. Beispiel

Die Kognitive Therapie entstand in den 1950er-1970er Jahren aus den Erfahrungen therapeutischer Arbeit mit depressiven Patienten. Kognitive Therapie befasst sich mit Gedanken und soll Klienten unterstützen, für bestimmte Situationen nicht hilfreiche Gedanken und Annahmen bei sich zu entdecken und diese durch hilfreichere Gedanken und Annahmen zu ersetzen. Beispiel

In den 1980er-Jahren verbanden sich Verhaltenstherapie und Kognitive Therapie zur kognitiven Verhaltenstherapie. In den 1990er Jahren sind neue erlebnisorientierte psychotherapeutische Verfahren entstanden, die als „dritte Welle der Verhaltenstherapie“ angesehen werden können:  „Üben in der Achtsamkeit“ umfasst eine Gruppe von spezifischen Verfahren, die für Wohlbefinden und Stressreduktion sorgen und auch in meiner Praxis neben klassischen Methoden kognitiver Verhaltenstherapie Anwendung finden.

Atemmeditation